Zürich, Regensdorf
Fahrstunden sind in der Schweiz nicht obligatorisch. Es ist jedoch empfehlenswert zu einem Fahrlehrer/in in den Unterricht zu gehen, denn eine gewissenhafte und gründliche Ausbildung ist Voraussetzung zum Gelingen der praktischen Prüfung. Dazu verhelfen auch private Fahrten um das Gelernte zu üben und zu automatisieren, Routine zu erlangen und möglichst viele Erfahrungen zu sammeln.
Der gesamtschweizerische Durchschnitt der letzten Jahre liegt bei 32 Fahrstunden (Statistik). Ebenso spricht man von 60 – 70 Stunden (Fahrschule und Private Fahrten), die optimale Vorbereitungszeit, um eine saubere praktische Prüfung abzulegen. Diese Zahlen können natürlich nach oben wie nach unten abweichen. Dies hängt von verschiedenen Faktoren (Lernfähigkeit, Motivation, Konzentration, Auffassungsgabe, Talent, private Fahrten usw.) ab.
Gerne wird unter Kollegen ein bisschen tiefgestapelt was die Anzahl Fahrstunden betrifft. In fast allen Fällen kann man davon ausgehen, dass es doch ein bisschen mehr waren. Trotzdem gibt es Leute, die mit weniger Stunden als der Durchschnitt auskommen. Gründe gibt es viele, z.B. sehr regelmässige private Fahrten, bereits vorhandene Erfahrungen mit anderen Fahrzeugen (Traktor, Motorrad, Mofa, Velo etc.), extrem motiviert, besonders talentiert usw.
Das ist schon möglich. Damals gab es auch noch viel weniger Verkehr. Die Zunahme des Strassenverkehrs der letzten 20 Jahren ist enorm und dadurch heute sehr komplex und hektisch. Dazu kommen zum Beispiel auch die Kreisel, das korrekte Blicksystem und Einspuren vor dem Abbiegen, Umweltfreundliche Fahrweise usw. Die Anforderungen der praktischen Führerprüfungen sind stark angestiegen.
Übung macht den Meister! Auf jeden Fall, wenn die Möglichkeit besteht. Vorsicht ist allerdings bei der Streckenwahl geboten, die unbedingt dem aktuellen Können angepasst sein soll. Das in der Fahrstunde Gelernte kann so geübt, vertieft und automatisiert werden. So kommen Sie schneller ans Ziel und brauchen möglicherweise weniger Fahrstunden. Private Fahrten auf der Autobahn sind erst erlaubt, wenn die Prüfungsreife erreicht ist.
Den gültigen Lernfahrausweis und natürlich Motivation.
Das hängt von den Vorkenntnissen ab, die sehr unterschiedlich sein können. Jeder Mensch ist einzigartig und so wird auch die Ausbildung neben dem offiziellen Ausbildungsplan auch individuell an die Fähigkeiten des einzelnen Kunden angepasst. Bei keinen oder wenigen Vorkenntnissen fangen wir z.B. mit Lenkübungen und Schaltvorgängen abseits der Strasse an.
Grundsätzlich entscheidet der/die Fahrlehrer/in über den Termin der praktischen Prüfung. Sollte der Fahrschüler mit dem/der Fahrlehrer/in nicht gleicher Meinung sein, was den Zeitpunkt der praktischen Prüfung betrifft, hat er auch die Möglichkeit, sich selber anzumelden und mit einem privaten Fahrzeug die Prüfung zu absolvieren. Dies gilt jedoch nur für die erste und zweite Führerprüfung. Für eine dritte, allenfalls weitere praktische Prüfungen braucht es die Zustimmung eines/einer Fahrlehrers/in (Gesetz), der die umfangreiche Fahrausbildung und das Erreichen der Prüfungsreife schriftlich und unterschrieben bestätigen kann.
Für die Prüfung wird 60 Minuten eingerechnet, davon sind aber nur 45 Minuten reine Fahrzeit. Die Kosten betragen neben dem Fahrstundenpreis zusätzlich Fr. 120.- Prüfungsgebühr, die am Schalter der MFK zu entrichten sind. Planen Sie für das komplette Prozedere 2 bis 3 Stunden ein. Vor der praktischen Prüfung werden wir noch eine Lektion einfahren und letzte offene Fragen klären. So müssen Sie an der Prüfung keinen „Kaltstart“ hinlegen.
Nervosität vor einer Prüfung ist normal, beim einen mehr als beim anderen. Diese verfliegt aber meistens kurz nach dem Beginn der Prüfung. Vermeiden Sie Experimente mit Beruhigungsmedikamenten, die Sie nicht kennen. Räumen Sie sich genügend Zeit ein, um zusätzlichen Stress zu vermeiden. Machen Sie sich nicht unnötige Sorgen, wir werden vor der praktischen Prüfung verschiedene Prüfungsrouten abfahren und speziell komplexe Verzweigungen anschauen. Ebenfalls werden alle Manöver noch einmal repetiert. Wer gut vorbereitet ist, hat nichts zu befürchten und kann relativ gelassen an die Prüfung gehen.
Nein. Geschichten gibt es viele, vielleicht von Leuten erfunden, die die Prüfung nicht bestanden haben. Mit einer fundierten Ausbildung gibt es nichts zu befürchten.